Lärm, Abgase, Asphalt und parkende Autos, die noch den letzten Raum einnehmen – so sehen heute viele Hauptstraßen aus. Aber auch dort wird gewohnt, gearbeitet und halten sich Menschen im öffentlichen Raum auf. Diese Straßen sind mehr als reine Verkehrswege, sie sind wichtige Adern im Stadtkörper. Historische Bedeutung und aktuelle Nutzungsvielfalt kommen hier zusammen. Eine lebendige Stadt der kurzen Wege kann nur gelingen, wenn die Dominanz des motorisierten Kfz-Verkehrs gebrochen wird. Die Flächen müssen gerecht neu verteilt werden, denn sie gehören allen Menschen in der Stadt!
Vortrag von Prof. Dr. Heiner Monheim
Mittwoch 19. Februar, 19:00 Uhr
Villa Leon, Schlachthofstraße/Philipp-Koerber-Weg 1
(U-/S-Bahn Rothenburger Straße)
Heiner Monheim, geboren 1946 in Aachen, studierte Geographie, Soziologie, Stadt- und Regionalplanung in Bonn und München. Von 1972 bis 1985 war er Referatsleiter Infrastruktur in der Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung des Bundesbauministeriums, von 1985 bis 1995 Referatsleiter Stadtverkehr und Verkehrsberuhigung im Ministerium für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr NRW. Von 1995 bis 2011 lehrte er als Professor für Raumentwicklung an der Universität Trier. 2007 gründete er das Raumkom Institut für Raumentwicklung und Kommunikation. Er veröffentlichte zahlreiche Publikationen zu Stadtverkehrsthemen.