Verkehr
Wirklich weniger Stau mit dem Ausbau?
Der vor über 7 Jahren geplante Tunnel konnte aus technischen Gründen nicht gebaut werden. Jetzt wurde eine Neuplanung vorgelegt. Die zugrundeliegenden Prognosen sind jedoch nicht nachvollziehbar. Die beginnt damit, dass der Prognosehorizont mit 2030 einen Zeitpunkt beschreibt, zu dem das Megaprojekt voraussichtlich noch nicht einmal eröffnet wäre. Eine Reihe weiterer Annahmen sind fachlich und logisch
Der bekannte Wiener Verkehrswissenschaftler Herrmann Knoflacher erklärt, wie der Ausbau des Frankenschnellwegs zu mehr Verkehr führt.
Die derzeit ausliegenden Unterlagen zum Ausbau des Frankenschnellwegs sprechen deutliche Worte: Die mindestens 10 Jahre währende Bauzeit würde für die Betroffenen sehr hart. Die Autofahrer hätten noch viel mehr Staus und alle Anwohner würden für viele Jahre massiv unter dieser Baustelle leiden. Dabei gibt das Gutachten noch nicht einmal die halbe Wahrheit preis: Erst am
Nürnbergs Bürgermeister Vogel bewarb kürzlich die Pläne zum Ausbau des Frankenschnellwegs mit den Worten: „Jetzt tun, was den Menschen nutzt“. Mit dem Ausbau des Frankenschnellwegs sollen die unmittelbaren Anwohner vom Verkehrslärm entlastet werden. Die Nachteile für die ganze Stadt wären jedoch gravierend: Noch mehr Autoverkehr, noch mehr Lärm und noch mehr Schadstoffe. Der ÖPNV würde
Die Stadt Nürnberg hat für den kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs ergänzte Planunterlagen erstellt. Neben dem tiefergelegten Tunnel ist nun auch eine Umweltstudie dabei. Diese werden bis zum 24.04.2019 öffentlich ausgelegt. Die Unterlagen sind auf den Seiten der Regierung von Mittelfranken und der Stadt Nürnberg einzusehen, außerdem liegen sie bei den Städten Nürnberg, Fürth und Erlangen
Die Argumente der Stadt Die Stadt Nürnberg betont immer wieder, wie sehr ihr die Menschen am Herzen liegen. Sie möchte durch den kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs (FSW) und den Bau eines 1.8km langen Tunnels dafür sorgen, dass der Verkehr auf dem FSW gebündelt wird und die angrenzenden Anwohner durch den Tunnel bzw. hohe Lärmschutzwände von
Der renommierte Verkehrsforscher und Verkehrsplaner Prof. Hermann Knoflacher kommt nach Nürnberg. Hermann Knoflacher ist Professor emeritus am Institut für Verkehrswissenschaften der Technischen Universität Wien und hat jahrzehntelang über den Einfluss des Automobils auf die Art und Weise unserer Fortbewegung geforscht. Stadtverkehr wird oft mit Stau, Lärm und Stress verbunden. Dabei könnte Mobilität in der Stadt
Am 20. Februar 2019 hat Bürgermeister Vogel die Umweltverträglichkeitsstudie zum geplanten Ausbau des Frankenschnellweges vorgestellt. Alles wird grün, die Menschen und insbesondere die Anwohner können sich freuen, so BM Vogel. Verblüfft ist man dann allerdings schon, wenn man sich das Papier genauer anschaut. Das Thema Klimaschutz – also welcher Ausstoß an Treibhausgasen wird durch den
Obwohl ein Entwurf seit Dezember vorliegt, wurde das Ergebnis der Umweltverträglichkeitsstudie zum Ausbau des Frankenschnellwegs erst heute im zuständigen Ausschuss der Öffentlichkeit dargelegt. Dabei beschränkten sich aber die Ausführungen darauf, welchen Nutzen die Lärmschutzwand im Westen und die Deckelung der Fahrbahn im Süden für die unmittelbaren Anwohner hätte. Beide Maßnahmen wären aber auch ohne einen
„Die Schaffung von mehr Straßenraum verführt gewöhnlich zu noch stärkerer Fahrzeugnutzung. Die Erfahrung zeigt, dass die Ausweitung des Straßenbaus nicht der geeignete Weg zu einer staufreien Zukunft ist.“ Weltbankbericht aus dem Jahr 2003 – schwer vorstellbar, dass das ausgerechnet in Nürnberg einmal anders sein sollte.